David Hornemann v. Laer
VOM GESCHÖPF ZUM SCHÖPFER
DIE GENESISFRESKEN MICHELANGELOS IN DER SIXTINISCHEN KAPELLE
Über kaum ein Werk ist so viel geforscht und veröffentlicht worden wie über
das Sixtinische Deckengemälde, mit dessen Konzeption Michelangelo am
10. Mai 1508 begann. Die nicht mehr zu überblickende Forschungsleistung
könnte Anlass zu der Meinung geben, es sei schon alles über die Fresken gesagt
worden. Tatsächlich zeigt der Autor, dass das zu den meisterforschten Kunstwerken
zählende Gemälde bislang noch kaum wirklich gesehen wurde und unter einer über Jahrhunderte hinweg entstandenen Flut von Interpretationen völlig zu verschwinden
droht.
In dem vorliegenden Werk wird der Versuch unternommen, die neun Genesisfresken,
die den Kern des gesamten Deckengemäldes bilden, den Augen näher zu bringen.
Die Fresken werden deshalb noch einmal völlig neu und mit einer möglichst großen Unbefangenheit aus heutiger Sicht beschrieben. Dabei handelt es sich durchwegs um Aussagen über Beobachtungen bzw. unmittelbare Erfahrungen an Michelangelos
Gemälden, die von jedem nachprüfbar sind, der sich auf das anschauliche Angebot
dieser Werke einzulassen bereit ist. Die neuerliche Untersuchung, welche erstmals die
den Fresken zugrunde liegenden Gestaltungsund Wirkungsprinzipien beschreibt, versteht sich nicht als eine weitere, letztgültige Gesamtinterpretation, sondern möchte den Leser dazu anregen, die weltberühmten Gemälde in ihrer Eigenevidenz und Wirkung sehen zu lernen.
»Anschauung als hermeneutischen Zugang ausgerechnet zu diesen, in einer endlosen Literaturflut längst unsichtbar gewordenen Werken ist eine Wohltat.«
Dr. Markus Kersting
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